Teilweise sehr preisgünstige Infrarot-Kameratechnik überschwemmt den Markt. Daher empfehlen wir: Achten Sie auf die Seriosität und die Qualität der Gebäudeuntersucher, besonders, wenn für scheinbar billiges Geld „Thermografie-Aktionen“ angeboten werden. Meist erhalten Sie hierbei nur wenige Infrarotbilder und statt einer genauen nur eine allgemeine Erklärung, die Ihnen nicht wirklich nutzt. Oft werden noch nicht einmal die für die Messungen notwendigen Randbedingungen, wie der notwendige Temperaturunterschied, eingehalten oder die Messungen bei Sonneneinstrahlung durchgeführt. Eine solche Vorgehensweise grenzt an Betrug und hat nichts mehr mit einer Gebäudeuntersuchung zu tun.
Heutige hochleistungsfähige Thermografie-Systeme sind noch immer sehr teuer und liefern detailgetreue, temperaturkalibrierte Wärmebilder. Die Infrarot-Bildverarbeitung ermöglicht eine kundenspezifische Auswertung.
Spricht man allgemein von Thermografie, so meint man die passive Thermografie, bei der die Eigentemperatur des Objektes gemessen wird. Die aktive Thermografie wird dagegen zum Zwecke der Messung durch äußere Energieeinbringung (Anregung) eingesetzt, z.B. bei der Suche nach der Ursache eines Wasserschadens.
Die Thermographie findet auch in der Denkmalpflege Anwendung. Beispielsweise lassen sich unter Putz verborgenes Fachwerk oder andere Materialien, die baugeschichtlich von Interesse sein können, nachweisen.